ICH MAG SCHMERZEN !

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Es gibt viele Arten, Schmerzen zuzufügen, beispielsweise durch Schläge (Spanking), Kneifen (Klammern), Verbrennen, Stechen oder Strom. Wir beschäftigen uns hier mit der häufigsten Spielart, dem Schlagen, auch Spanking genannt, welches durch den Film „Fifty Shades of Grey” Einzug in das sexuelle Leben vieler gefunden hat, sowie dem Nippelkneifen. Die Schmerzen können so intensiv sein, dass die Beteiligten in einen Rausch- oder Trancezustand geraten, der als „Fliegen“ bezeichnet wird. Mehr dazu unter der Flugstunde.

Erotisches Spanking ist ein typisches Element des BDSM, kann aber auch für Paare, die eher klassischen Sex bevorzugen, eine interessante Abwechslung sein (und natürlich ebenso für alle anderen, die mit Bondage und Co. sonst nicht unbedingt so viel am Hut haben). Die Grundidee beim Spanking ist, dass ein Sexpartner dem anderen Hiebe bzw. „Klapse” versetzt, vorzugsweise auf den Hintern.

Tatsächlich kann durch Spanking die Intensität des Orgasmus erhöht werden. Die Schläge auf den Po regen die Durchblutung an und setzen Endorphine frei, wodurch die Erregung gesteigert wird.

Brigitte

Das sexuelle Spanking wird hier für beide Seiten, also den Ausführenden (Aktiven) und den Empfangenden (Passiven), erklärt.
In diesem Artikel wird es wunderbar erklärt: https://love.menshealth.de/sex/bdsm-fuer-anfaenger/.
Außerdem gibt es hier eine Anleitung für Neueinsteiger und Interessierte: „BDSM für Anfänger”.

Ein Auzug aus dem Artikel:

BDSM ist derzeit in aller Munde. Sogar viele Frauen bekennen sich öffentlich zu ihrer Sehnsucht nach der härteren Gangart …..

Eine BDSM-Expertin sagt: „Jede Frau sollte BDSM ausprobieren. Wenn sie es einmal ausprobiert hat, will sie es wieder tun.“ …..

Eine Studie der Universität Tilburg bestätigt, dass BDSM-Anhänger nicht krank sind. Die Ergebnisse weisen sogar darauf hin, dass die Anhänger der harten Gangart gesünder, mental gefestigter und glücklicher in ihrer Partnerschaft sind.

44 % der Männer und 24 % der Frauen gaben an, dass sie Schläge beim Sex spannend finden. Meist bleibt es jedoch bei einer Fantasie: Laut einer Umfrage des Forsa-Instituts für den „Stern” haben nur 15 % der Deutschen BDSM schon einmal ausprobiert.

Men’sHealth

Auch im sexuellen Spanking hat die „härtere Gangart“ (SM) Einzug gehalten. Oft ist es die Möglichkeit, sich „fallen zu lassen“, um den Sex und die eigene Befriedigung viel intensiver zu empfinden bzw. nur so zum Orgasmus zu kommen. Für einige ist der absolute Kick der Verlust an Kontrolle, der sehr intensiv erlebt werden kann. Diesen Kontrollverlust möchten auch Menschen erleben, die überhaupt nicht auf Schläge bzw. Schmerzen stehen.


Das bestrafende Spanking (Flagellation)

ist in der Ausführung wie das sexuelle Spanking, hat aber den Hintergrund, dass der Devote durch Züchtigung bestraft wird. Meist wird eine härtere Gangart bevorzugt, sodass der Po danach meist schön gezeichnet ist. Spuren wie Striemen sind in der Regel erwünscht und kaum zu vermeiden. Da die Spuren am Po sehr unterschiedlich ausfallen, gibt es dazu mehr hier.

Der Grund für dieses Bestrafungsbedürfnis wird häufig bereits in der Kindheit gelegt. Der Devote empfindet die Prügelstrafe dann meist als Ersatz für Aufmerksamkeit und Zuwendung.

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Neuesten Erkenntnissen zufolge kann hier ein Zusammenhang mit der Risikobereitschaft von Menschen bestehen, die wohl genetisch bedingt ist und dann durch äußere Einflüsse geprägt wird. In diesem Zusammenhang gibt es interessante Studien zu den Themen „Sensation Seeking” und „Sexual Sensation Seeking”. - Facetten der Persönlichkeit und sexuelles Risikoverhalten

Vergleicht man die DNA zweier Menschen, so sind über 99 Prozent des genetischen Materials identisch, während weniger als ein Prozent variiert. Diese Unterschiede werden als genetische Varianten bezeichnet und sind für die individuellen Merkmale der jeweiligen Person verantwortlich.

Informationsdienst Wissenschaft

Aussagen wie „Ich prügel dich windelweich” oder „Ich prügel dich grün und blau, sodass du eine Woche nicht sitzen kannst” sind vielen bekannt. In seiner Wehrlosigkeit wurde man mit allerlei Haushaltsgegenständen und Rohrstöcken durchgedroschen. Auch die Aussage „Wer sein Kind liebt, der züchtigt es” kann u. a. zu diesem Wunsch führen, wenn man so aufwächst, dass das Schlagen zu Hause vollkommen normal war und man nicht, wie alle anderen, nicht geschlagen wurde. Die Konsequenz für den jungen Menschen „Mich schlugen sie nicht, also liebten sie mich nicht?” konnte dann dazu führen, dass man es provokativ darauf anlegte, eine Tracht Prügel zu bekommen.

Letztendlich gibt es aber wohl viele Gründe oder keine, das man Lust am Schmerz empfindet. Und das nicht nur auf den Po sondern auch, mittlerweile bei einer Vielzahl von Passiven, in anderen Bereichen wie an den Brüsten, zwischen den Beinen oder einfach nur auf dem Rücken. Auch asexuelle Treffen mit Züchtigungen haben einen unglaublichen Reiz vorweg und danach. Grad wenn man Strafen sammelt in einer Art Rollenspiel kann das total erregend in der Zeit davor sein, einige kickt es auch wenn sie dadurch über Angst (Fear Play) getriggert werden. Und das danach wenn z.B. der Hintern noch lange weh tut beim sitzen, was doch eine Vielzahl an Passiven danach sehr erregt. Hierbei kommt es auch ohne Sex zu einer nachhaltig totalen Entspannung und dem totalen satt sein.

Wir wollen hier nicht alle Arten des Spanking aufführen dazu gibt es genug Lektüre im Internet, wie z.B. das BDSM Lexikon.

Erwähnenswert ist noch das sogenannte Age Play wo der Sub in die Rolle seiner früherer Zeiten schlüpft. Dies ist möglich durch die „Suspension of disbelief (Aufgeschobene Ungläubigkeit)“ die im Spiel den Sub in eine jüngere Rolle schlüpfen lässt. Hier wird neben der Bestrafung aus Gründen der Erziehung gerne mit Demütigungen und der Scham des Subs in seiner Rolle gespielt.

Oft gehört der Wunsch dazu total ausgeliefert zu sein bzw. komplett die Kontrolle abzugeben. Etwas was man sehr häufig antrifft, in den unterschiedlichsten Bereichen des BDSM. Hier gibt es oft das Bedürfnis, auch bei ansonsten sehr dominanten Personen, sich fallen lassen zu können. Was vielleicht dem geschuldet ist das man sich ansonsten nicht hingeben kann und daher u.U. die sexuelle Erfüllung, egal in welcher Art, sich schwieriger gestaltet. Siehe auch oben unter sexuelles Spanking.
Das ganze wird daher sehr gerne, in sehr sehr vielen unterschiedlichen Spielarten, von Dominas bzw. Doms praktiziert.


Das Nippel kneifen (Brustwarzen)

Ist eine sehr interessante Sache, die gerade auch dominantere Frauen an Männern reizt. Erstaunlich dabei ist, wie schnell einige Frauen versuchen die Nippel zu kneifen, sobald man es zulässt bzw. sie merken, dass es einen erregt. Natürlich sind auch Hilfsmittel wie Klammern usw. möglich. Fakt ist, dass es von den Nippeln eine direkte Verbindung zum Lustzentrum gibt – bei Männern sowie auch bei Frauen.

Die Brustwarzenfolter gehört zu den BDSM-Praktiken und kann auf verschiedene Weise erfolgen. Was mit leichten Liebkosungen der erogenen Zone beginnt, kann zu einer verspielten Art der Quälerei werden. Sie ist daher nicht nur bei Vollblut-BDSM’lern sehr beliebt. Sie ist auch ideal für Einsteiger geeignet und der Umgang mit den Brustwarzen gehört zum Repertoire eines jeden Aktiven. Sie kann bei Männern und Frauen angewendet werden, wobei sie für weibliche Subs häufig wesentlich intensiver ist.

BDSM Bibliothek

Viele Menschen leben ihre Bedürfnisse aus Angst ihr ganzes Leben lang nicht aus, dabei ist es nur ein kleiner Schritt. Denn es gibt genug professionelle Dominas, bei denen man sicher erste Erfahrungen machen kann. Wenn man erst mit jemandem über seine Fantasien und Wünsche reden kann, öffnet das einen total, man ist befreit und eigentlich sehr viel glücklicher. Erstaunlich ist, dass es in der Regel positiv aufgenommen wird, wenn man dann mit Freunden oder in der Familie darüber redet. Viele freuen sich für einen, da sie merken, dass man sich zum Positiven verändert hat.